Język niemiecki - Matura 2014 - Rozumienie tekstu pisanego 2

Zadanie 5. Przeczytaj tekst.

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FAHRRÄDER
Eine Reportage von Kirsten Rautenberg

Viele Menschen fahren heute mit dem Rad zur Schule, zur Arbeit oder in einen Wald. Fahrräder sind wieder sehr populär. Besonders in Bremen. In keiner anderen Stadt mit mehr als 500 000 Einwohnern gab es schon vor zehn Jahren so viele Radfahrer. Warum? Helmut Wittmer, der lokale Fahrradhändler, weiß die Antwort: "Damals waren die Benzinpreise hier sehr hoch. Deshalb haben viele Menschen ihre Autos in der Garage stehen lassen. Es war kein Protest. Sie sind mit Fahrrädern zur Arbeit und zum Einkaufen gefahren. Dabei brauchte niemand Radwege, denn die Straßen waren leer. Keine Autos, kein Lärm, keine Abgase. Jetzt fahren in ganz Deutschland immer mehr Leute Fahrrad. Es ist in Mode."

Produzenten von Fahrrädern empfehlen immer neue Modelle, trotzdem sehen die Fahrräder fast gleich aus. Doch immer mehr Menschen wollen etwas Besonderes.

"Wer ein besonderes Fahrrad sucht, sollte auf einen Flohmarkt gehen. Dort kann man zwischen alten Möbeln und gebrauchten Elektro-Geräten auch Fahrräder finden", sagt Max, Informatikstudent aus Berlin. Er kaufte dort ein altes schwarzes Fahrrad aus Holland. "Es war gar nicht so leicht, dieses Fahrradmodell zu finden. Früher hatte ich ein teures Mountainbike. Es war sehr bequem, doch ich suchte etwas Besonderes. Das Fahrrad vom Flohmarkt kostete so viel wie ein neues Modell. Ein Fahrradhändler sagte mir, dass es aber viel besser als ein neues Fahrrad ist", erzählt Max.

Max würde sich bestimmt auch für ein originelles Fahrrad aus Bambus interessieren, das von Herrn Tobias Meyer in Bremen produziert wird. Herr Meyer erzählt: "Der Anfang war schwer. Ich fuhr mit dem ersten Fahrrad aus Bambus durch Bremen und die Leute interessierten sich nicht dafür und wollten die Fahrräder nicht kaufen. Das hatte ich nicht erwartet. Ich reduzierte die Preise meiner Bambusfahrräder. Doch niemand wollte sie kaufen. Erst als ein Reporter mich besuchte, kamen erste Kunden und kauften vier Fahrräder. Dann hörte ich von dem Projekt "Ein Fahrrad für Afrika". Nach einem Monat baute ich weitere vier Fahrräder und schickte sie nach Ghana", erzählt Meyer.

Jetzt ist er einer von drei Bambusradbauern in ganz Deutschland. Die Geschichte mit den Bambusfahrrädern begann aber, als er in Amerika war. Dort besuchte Meyer eine kleine Fahrrad-Werkstatt. "Zwei Männer bauten ein Fahrrad für eine Messe. Es hat mich sofort interessiert, denn das Fahrrad war aus Bambus. Ich half ihnen. Da kam ihr Chef und fragte mich, ob ich nicht mitarbeiten will. Warum nicht?, dachte ich damals. So arbeitete ich ein Jahr in der Firma in den USA."

produziere", erzählt Meyer. "Viele Kunden bitten mich, ihr Bambusfahrrad nicht zu lackieren, denn die natürliche Farbe gefällt ihnen am besten. Die Lackierung ist aber zum Schutz wichtig", sagt Meyer. Wer Lust hat, kann sich selbst ein Fahrrad aus Bambus bauen. Im Internet gibt es viele Filme darüber. Herr Meyer will in Zukunft Workshops für alle interessierten und engagierten Jugendlichen zum Thema "Mein Bambusfahrrad" organisieren.

nach: www.radiobremen.de

1Elizabethan – from the period when Elizabeth I was Queen of England.

5.1. Warum fuhren die Bremer lieber mit dem Fahrrad als mit dem Auto? (! Es gab viele Radwege in Bremen.) ( Das Benzin war in Bremen sehr teuer.) (! Auf Bremer Straßen fuhren zu viele Autos.) (! Die Bremer protestierten gegen die Autoabgase.)

5.2. Warum kaufte Max ein Fahrrad auf dem Flohmarkt? ( Er wollte ein originelles Fahrrad haben.) (! Er kannte dort einen guten Fahrradhändler.) (! Dort gab es sehr viele holländische Fahrräder.) (! Die Preise der Fahrräder dort waren für ihn attraktiv.)

5.3. Was überraschte Herrn Meyer nach seiner ersten Fahrt mit dem Fahrrad aus Bambus? (! Die vielen neuen Kunden.) (! Ständige Besuche von Reportern.) ( Seine Probleme mit dem Verkauf der Fahrräder.) (! Die Einladung zum Projekt „Ein Fahrrad für Afrika“.)

5.4. Seit wann produziert Herr Meyer Fahrräder aus Bambus? (! Seit fast einem Jahr.) ( Seit circa vier Jahren.) (! Erst seit einem Monat.) (! Schon seit zehn Jahren.)

5.5. Wo lernte Herr Meyer die Produktion der Fahrräder aus Bambus kennen? (! Er fand viele detaillierte Informationen im Internet.) (! Er besuchte viele Messen für Fahrradverkäufer in den USA.) (! Er sah die Produktion beim Projekt „Ein Fahrrad für Afrika“.) ( Er arbeitete ein Jahr in einer amerikanischen Produktionsfirma.)

5.6.Warum wählte Herr Meyer Bambus zur Produktion seiner Fahrräder? (! Weil Bambus elastisch ist.) ( Weil Bambus sehr stark ist.) (! Weil Bambus ein billiges Material ist.) (! Weil Bambus keine Lackierung braucht.)

5.7. Was ist das Thema des Textes? ( Die Trends rund ums Fahrrad.) (! Die neuen Radwege in Bremen.) (! Die letzte Fahrradreise von Tobias Meyer.) (! Berühmte Fahrrad-Konstrukteure Deutschlands.)